Das Wort ‚Pasaran‘ stammt aus dem Spanischen und bedeutet wörtlich übersetzt ’sie werden vorbeigehen‘. In der politischen Linguistik ist es eng verbunden mit dem berühmten Slogan ‚No Pasarán‘, der während des spanischen Bürgerkriegs als Schlachtruf gegen das Franco-Regime eingesetzt wurde. Dieser universelle Slogan symbolisiert den Widerstand gegen Unterdrückung und repräsentiert tiefere Werte wie Freiheit und Gerechtigkeit. Historisch gesehen wurde ‚Pasaran‘ zu einem Ausdruck des politischen Widerstands, der über die spezifischen Kämpfe des spanischen Bürgerkriegs hinausgeht und in verschiedenen Kontexten neu interpretiert werden kann. Indem Dolores Ibárruri, bekannt als La Pasionaria, diesen Ausdruck popularisierte, verlieh sie der Bewegung eine sprachliche Kraft, die bis heute nachhallt. Die Verbindung von ‚Pasaran‘ mit antiken Mythen verdeutlicht die zeitlose Natur des Kampfes gegen Tyrannei und für Demokratie, indem es das Publikum mobilisiert und inspiriert, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Die linguistische Bedeutung von ‚Pasaran‘ spiegelt somit nicht nur historische Ereignisse wider, sondern auch die kollektiven Kämpfe und Mobilisierungen in der Geschichte, die den unaufhörlichen Widerstand gegen Unterdrückung symbolisieren.
Der historische Kontext des Slogans
Der Slogan ‚Pasaran‘, der so viel wie ‚Sie werden nicht vorbeikommen‘ bedeutet, entstand im turbulenten Umfeld des spanischen Bürgerkriegs (1936-1939). Ursprünglich als Schlachtruf der republikanischen Kräfte genutzt, symbolisierte er den entschlossenen Widerstand gegen das aufkommende Faschismus- und Populismus-Regime unter Francisco Franco. Die prominente Spanische Kommunistin Dolores Ibárruri, auch bekannt als „La Pasionaria“, machte den Slogan international bekannt, indem sie ihn in leidenschaftlichen Reden verwendete, um die Moral der Truppen und der Zivilbevölkerung zu stärken. Die Verbreitung von ‚Pasaran‘ spiegelt nicht nur den militanten Widerstand gegen die faschistische Bedrohung wider, sondern wurde auch als wirksame Propaganda genutzt, um Unterstützung und Solidarität sowohl national als auch international zu mobilisieren. In den nachfolgenden Jahrzehnten entwickelte sich ‚Pasaran‘ zu einem universellen Symbol für den Widerstand gegen Unterdrückung und tyrannische Regime. Der Einfluss dieses Slogans bleibt bis heute spürbar und ist ein bedeutender Teil des kollektiven Gedächtnisses der Spanier und aller, die für Freiheit und Gerechtigkeit kämpfen.
Symbolik und Widerstand: ‚No Pasarán‘
In der wechselhaften Geschichte Spaniens wurde der Ausdruck ‚No Pasarán‘ zu einem kraftvollen Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung und Ungerechtigkeit. Ursprünglich im Spanischen Bürgerkrieg geprägt, verkörperte dieser Slogan die Entschlossenheit der Linken, insbesondere der Antifaschisten und republikanischen Lager, die für Demokratie und Freiheit kämpften. Prominente Figuren wie Dolores Ibárruri und Andre Marty machten den Slogan zur zentralen Botschaft im Kampf gegen die aufkommenden rechten Parteien und Organisationen, die den Faschismus in Spanien unterstützten. ‚No Pasarán‘ wurde zum Ausdruck kollektiven Mutes und der Überzeugung, dass die türmen einer totalitären Ideologie nicht einfach akzeptiert werden. Dieser kraftvolle Aufruf zum Widerstand hat über die Zeit hinweg an Bedeutung gewonnen und wird nicht nur im Kontext des Spanischen Bürgerkriegs geehrt, sondern auch als lebendiges Symbol für alle Bewegungen, die sich gegen Unterdrückung und für die Werte der Demokratie einsetzen.
Der Einfluss auf die politische Rhetorik
Die Bedeutung von ‚Pasaran‘ erstreckt sich weit über den Spanischen Bürgerkrieg und die direkte Auseinandersetzung mit dem Faschismus hinaus. Michael Ehlers hebt hervor, dass dieser Slogan zu einem zentralen Bestandteil der politischen Rhetorik von Widerstandsbewegungen geworden ist. In Demonstrationen und politischen Bewegungen wird die Rhetorik oft durch Ethos, Pathos und Logos untermauert, wobei ‚Pasaran‘ eine klare Botschaft der Entschlossenheit und des Widerstands verkörpert. Diese Worte rufen eine Vorstellung von einer demokratischen Öffentlichkeit hervor, die sich gegen Unterdrückung erhebt. In Deutschland gewann ‚No Pasarán‘ an Bedeutung und fügte sich nahtlos in die Debatten über Rechte und Freiheiten ein. Der Slogan wird auch im ‚Handbuch Politische Rhetorik‘ als Beispiel für die Wirksamkeit von Sprache in der Politik diskutiert. Somit steht ‚pasaran bedeutung‘ nicht nur für eine Ablehnung gegen Faschismus, sondern auch für eine tiefere Auseinandersetzung mit der Rolle der Sprache in der politischen Auseinandersetzung – eine Rolle, die auch in der heutigen Zeit weiterhin relevant ist.