Mittwoch, 20.11.2024

Überschuldung im Schuldneratlas 2024 sinkt, Gründe für ‚Angst-Sparen‘

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Lukas Brandt
Lukas Brandt
Lukas Brandt ist ein erfahrener Reporter, der sich auf investigative Recherchen spezialisiert hat und tief in seine Geschichten eintaucht.

Die aktuelle Ausgabe des Schuldneratlas 2024 zeigt eine erfreuliche Entwicklung in Deutschland: Die Überschuldung nimmt leicht ab. Mit 5,56 Millionen überschuldeten Menschen verzeichnet der Atlas den niedrigsten Stand seit 2004. Diese rückläufige Tendenz ist vor allem auf das ‚Angst-Sparen‘ vieler Verbraucherinnen und Verbraucher zurückzuführen. Die Unsicherheiten in der Wirtschaftslage und die Angst vor zukünftigen Entwicklungen führen dazu, dass viele ihr Geldverhalten überdenken und Ausgaben einschränken.

Ursachen und Auswirkungen:

Der Rückgang der Überschuldungsfälle ist auch auf verschobene Anschaffungen zurückzuführen. Krankheiten, Suchtprobleme und Unfälle spielen weiterhin eine Rolle bei der Verschuldung, während besonders junge Menschen vermehrt durch Ratenkredite und ‚Buy now, pay later‘ Angebote in die Überschuldung geraten. Die Quote der Überschuldung sank minimal von 8,15% auf 8,09%.

Ausblick und Fazit:

Experten warnen vor einer möglichen Verschärfung der Überschuldungssituation in Zukunft, besonders für Menschen mit niedrigem Einkommen. Die Prognosen deuten auf eine Zunahme von Arbeitsplatzverlusten hin, was die Lage weiter belasten könnte. Es wird dringend empfohlen, verantwortungsbewussten Umgang mit Krediten zu fördern und die rechtlichen Regelungen zur Kreditvergabe zu stärken, um die Überschuldung einzudämmen.

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