Cheugy ist ein Begriff, der vor allem in der Jugendsprache populär wurde und eine besondere Bedeutung für Millennials und Gen Xers hat. Grundsätzlich bezeichnet Cheugy einen Stil oder eine Aesthetik, die als generisch und nicht mehr up to date angesehen wird. Es handelt sich dabei häufig um Gegenstände oder Erlebnisse, die einmal trendy waren, aber inzwischen als überholt oder peinlich gelten. Typische Beispiele für Cheugy sind bestimmte Modetrends, Dekorationsstile oder auch bestimmte Aktivitäten, die zwar für eine bestimmte Zeit sehr beliebt waren, jedoch bei der jüngeren Generation, insbesondere der Gen Z, nicht mehr die gleiche Begeisterung hervorrufen. Im Kontext von persönlichen Erfahrungen wird Cheugy oft als eine Art Ereignis beschrieben, bei dem man ungewollt aneckt, weil man sich an Trends festhält, die nicht mehr als cool gelten. In einer Welt, in der die Trends schnelllebig sind, verdeutlicht Cheugy auch, wie sich Geschmäcker über Generationen hinweg ändern können.
Die Ursprünge des Begriffs Cheugy
Der Begriff Cheugy wurde populär durch die Generation Z und beschreibt eine Ästhetik, die als unmodern oder überholt angesehen wird. Ursprünglich von der Influencerin Gaby Rasson geprägt, bezieht sich der Slangausdruck auf Trends und Stile, die häufig von Millennials, insbesondere jenen, die mit Basic Mode oder der Girlboss Culture verbunden sind, übernommen wurden. Diese Trends umfassen oft übermäßige Nutzung von E-Mail-Grüßen wie „XOXO“ oder bestimmte Elemente des Interior Designs, die nicht mehr als aktuell gelten. In den sozialen Medien erkennt man Cheugy oft an typischen Merkmalen, die in Entertainment-Formaten präsent sind, die entweder nostalgisch oder klischeehaft wirken, wie bestimmte Lifestyle-Darstellungen aus Beverly Hills. Das Bewusstsein um Cheugy dient somit als eine Art Diskurs über Geschmack und Modernität im zeiten Wandel, während Generation Z sich von diesen veralteten Normen abzugrenzen versucht.
Warum Cheugy bei Gen Z unbeliebt ist
In der heutigen Kultur ist Cheugy zum Symbol für alles geworden, was von der Generation Z als veraltet oder kitschig wahrgenommen wird. Während Millennials oft in der Ästhetik der 90er Jahre schwelgen und ihre Vorliebe für so genannte „basic“ Trends ausleben, distanziert sich die jüngere Generation massiv von diesen Einflüssen. TikToker nutzen den Begriff, um bestimmte Verhaltensweisen und Stile zu kennzeichnen, die als übertrieben oder überholt gelten, was in den sozialen Medien zu einem regelrechten Shitstorm gegen Cheugy führte. Laut einem Artikel in der New York Times, in dem Gaby Rasson zitiert wird, empfinden viele Frauen und Gen Zler, dass die Anspielungen auf Trends wie Beverly Hills und die nostalgischen High-School-Erinnerungen der 2000er Jahre nicht mehr ansprechend sind. Slangausdrücke, die einst in Mode waren, werden nun belächelt und übersehen. Diese Abneigung zeigt sich besonders im Gegensatz zu Gen Xers, die häufig nostalgisch an diese Trends anknüpfen. Für Gen Z ist Cheugy eine klare Abgrenzung von dem, was sie als altertümlich und wenig originell erachten.
Wie Cheugy Millennial-Trends beschreibt
Die Beschreibung von Cheugy ist eng mit den Trends der Millennials verknüpft, die oft als altmodisch oder „basic“ angesehen werden. Besonders die Girlboss-Kultur, einst als Zeichen für Empowerment gefeiert, wird nun von der Generation Z mit einem Hauch von Sarkasmus betrachtet. Millennial-Ästhetik, die sich durch einen generischen Geschmack auszeichnet, wird mittlerweile zum Synonym für alles, was nicht mehr angesagt ist. In einem Artikel der New York Times beschreibt Gaby Rasson, wie viele dieser einst beliebten Trends aus Beverly Hills nun als veraltet gelten. Cheugy spiegelt das Unbehagen der jüngeren Generation wider, die sich abgrenzt von der älteren Generation und deren Vorlieben. Diese Peer-to-Peer-Subtexte sind entscheidend, um die Kluft zwischen Millennials und Gen Z zu verstehen. Während Millennials weiterhin ihre Liebe zu bestimmten Modetrends und Lifestyle-Elementen zeigen, macht die Generation Z gegenüber diesen Neigungen ironische Anspielungen und erachtet sie als unmodern. Cheugy wird somit zum Signal, wie sich Geschmäcker und kulturelle Referenzen im Laufe der Zeit verändern.