Donnerstag, 07.11.2024

Tipps zur Unterscheidung von Greenwashing und echter Nachhaltigkeit

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Daniel Meier
Daniel Meier
Daniel Meier ist ein erfahrener Journalist mit einer Vorliebe für Reportagen über Bildung und Wissenschaft, der komplexe Themen verständlich aufbereitet.

Immer mehr Unternehmen werben heutzutage mit Begriffen wie ‚klimaneutral‘, ‚bienenfreundlich‘ oder ‚klimapositiv‘, um sich als umweltfreundlich und nachhaltig darzustellen. Doch Vorsicht: Nicht alles, was glänzt, ist auch wirklich grün. Greenwashing, also das gezielte Täuschen über die tatsächliche Umweltfreundlichkeit von Produkten, ist ein weitverbreitetes Phänomen in der Werbewelt.

Ein besonders perfides Merkmal von Greenwashing ist die Verwendung von schwammigen Begriffen, die oft keinen rechtlichen Schutz genießen. So suggerieren Labels wie ‚Klimaneutralität‘ eine umweltfreundliche Produktion, ohne dass dies tatsächlich überprüfbar ist. Selbst ‚Bio‘ und ‚öko‘ sind zwar geschützte Begriffe, garantieren jedoch nicht automatisch Nachhaltigkeit.

Ein weiterer Trick von Unternehmen ist die Nutzung von Kompensationszertifikaten zur Erreichung von Klimaneutralität. Doch hinter diesen Zertifikaten verbirgt sich oft eine intransparente Praxis, deren Effektivität fragwürdig ist. Zudem erfinden manche Firmen sogar eigene Umweltsiegel, die keiner externen Überprüfung unterliegen.

Um Verbraucher vor dieser Irreführung zu schützen, plant die EU eine Richtlinie gegen Greenwashing bis März 2026. Diese Maßnahme soll den Markt regulieren und für mehr Transparenz sorgen. Es liegt jedoch auch an jedem Einzelnen, sich kritisch mit den Werbeversprechen auseinanderzusetzen und die Warnzeichen für Greenwashing zu erkennen. Nur so kann echte Nachhaltigkeit von bloßer Augenwischerei unterschieden werden.

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